Inhaltsverzeichnis
ToggleDer Mangel an qualifizierten Arbeitskräften wird immer gravierender.

Die Zahlen sind überraschend und lassen aufhorchen – der Fachkräftemangel schreitet voran
Welche Branchen sind besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen?
- Mechatroniker
- Hörgeräteakustiker und
- Bauelektriker
Es folgen Bau- und Landmaschinentechniker, Sanitär-, Klima- und Heizungstechniker sowie Spezialisten für elektrische Betriebstechnik. Ähnlich schwierig ist die Situation in der Krankenpflege und in der Automatisierungstechnik. Hinzu kommt, dass aufgrund der Pandemie der letzten zwei Jahre ein Mangel an Fachkräften im Hotel- und Gaststättengewerbe und an qualifiziertem Personal an den Flughäfen herrscht. Die Facharbeiter sind wahrscheinlich in andere Gebiete abgewandert. Das Hotel- und Gaststättengewerbe hat in den letzten Jahren unter einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften gelitten. Schon vor der Pandemie konnten nicht alle Stellen besetzt werden.
Was ist mit dem Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor?
Der öffentliche Sektor leidet ebenso unter seinen Leerständen und kann eine Reihe von Stellen nicht adäquat besetzen. Die öffentliche Verwaltung ist auf der Suche nach Fachleuten mit Hochschulabschluss. Schockierende Zahlen verursachen definitiv Kopfschütteln. Für 100 offene Stellen werden nur 11 geeignete Bewerber gefunden. Der größte Bedarf besteht im Gesundheitssektor.
Wie sieht es im Bereich der akademischen Fachkräfte aus?
Akademische Fachkräfte werden in drei verschiedene Gruppen unterteilt:
- Erfahrene Fachleute mit einem Bachelor-Abschluss
- Absolventen mit abgeschlossenem Diplom oder
- einen Master-Abschluss
Der öffentliche Sektor beklagt sich über seine größten Schwierigkeiten in diesem Bereich. Die Bewerberquote ist niedrig. Gesucht werden Fachleute auf dem Gebiet der:
- Technologie (MINT)
- Naturwissenschaften
- Computerwissenschaft
- Mathematik
- Elektro- und Vermessungstechnik
- Straßen-, Tief- und Asphaltbau sowie
- Entsorgung und Versorgung
Aufgrund dieses Fachkräftemangels und der daraus resultierenden unbesetzten Stellen wird die Stadtentwicklung gebremst. Darüber hinaus verzögert sich die geplante landesweite Digitalisierung. Vor allem ländliche Regionen leiden darunter. In ländlichen Gebieten gibt es große Probleme, den Gesundheitssektor so abzudecken, dass eine flächendeckende Grundversorgung möglich ist. Der Mangel an Ärzten, Psychologen und auch Psychiatern ist prekär. Einige Bundesstaaten haben zur Selbsthilfe gegriffen und versucht, die Gründung von Arztpraxen auf dem Land durch Zuschüsse und günstige Kredite zu fördern.
Der demografische Wandel nimmt an Fahrt auf
Ein Problem, das seit Jahren diskutiert wird, ist die Zunahme der Rentner, die dem Markt noch vor kurzem als qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung standen. Junge und qualifizierte Menschen werden händeringend gesucht, um die offenen Stellen zu besetzen. Problematisch wird es, wenn sich die geburtenschwachen Jahrgänge bemerkbar machen. Die Politik sieht einen Teil der Lösung darin, den Arbeitnehmern angemessene Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten, damit freie Stellen besetzt werden können. Die fehlenden Prüfungen, Zeugnisse und Qualifikationen müssen also nach der Einstellung nachgeholt werden. Generell sollte der Zugang zu Bildungsangeboten für alle Arbeitnehmer wesentlich erleichtert werden. Der Staat will den Fachkräftemangel durch Fördermaßnahmen bekämpfen.
Die Bauindustrie ist durch den Mangel an Fachkräften doppelt belastet
Neben dem Mangel an Rohstoffen für die Bauindustrie leidet der Sektor auch unter einem Mangel an Fachkräften. Die Baubranche boomt nach wie vor, aber es mangelt an Personal. Stellen bleiben offen. Fachkräfte werden dringend für den Heizungsbau, die Holzverarbeitung, den Straßenbau und andere Bereiche benötigt. Es ist bekannt, dass das Handwerk goldenen Boden hat, aber junge Menschen fühlen sich immer weniger zum Bau oder zu handwerklichen Berufen hingezogen. Ein Grund dafür ist die Bezahlung, ein anderer der Ruf. Zumal die Arbeit im Freien bei Wind und Wetter stattfindet.
Gibt es Möglichkeiten für weniger qualifizierte Arbeitnehmer?
Ungelernte Arbeitssuchende haben auf jeden Fall die Chance, sich einzuarbeiten. Quereinsteiger bekommen in vielen Branchen ihre Chance. Engagement zahlt sich angesichts des Fachkräftemangels aus. Viele Branchen geben Quereinsteigern eine Chance. Die IT-Industrie hingegen verlagert sich zunehmend nach Indien oder in osteuropäische Länder. Es gibt durchaus eine Chance für Quereinsteiger, die sich weitergebildet haben. Die IT-Branche wächst aufgrund der Digitalisierung weiterhin rasant. Die IT-Branche ist also weiterhin von großer Bedeutung. Quereinsteiger sind in der Krankenpflege willkommen. Die Krankenpflege arbeitet viel mit Personal, das aus dem Ausland kommt. Die Agenturen kümmern sich darum, dass die Betreuer kommen. Im Gesundheitssektor haben Quereinsteiger sehr gute Chancen, durch Weiterbildung Fuß zu fassen. Für Arbeitssuchende kann der Mangel an Fachkräften auch eine Chance sein. Wenn Sie sich bemühen und Interesse an einer Weiterbildung zeigen, haben Sie die Chance, Ihren Traumjob zu bekommen. Wenn es auf die erste Weise nicht funktioniert hat, kann es auf die zweite Weise funktionieren. In jeder Krise steckt auch eine Chance. Aufgrund des Fachkräftemangels öffnen sich die Unternehmen für neue Wege und geben weniger qualifizierten Arbeitnehmern eine Chance, eine der freien Stellen erfolgreich zu besetzen.


